Digitale Technologien sind aus dem heutigen Arbeitsleben nicht mehr wegzudenken. Informations- und Kommunikationstechnologien, sogenannte IKTs, spielen dabei eine besondere Rolle: Zu diesen gehören alle elektronischen Geräte und Technologien, die in der Lage sind, Informationen zu sammeln, zu speichern und zu übertragen. Beispiele sind E-Mails, Videokonferenzsysteme oder auch digitale Büromanagementsysteme.
Forschungsergebnisse zeigen, dass sich die Wahrnehmung und Einschätzung dieser Technologien zwischen Beschäftigten anhand Ihrer Merkmale unterscheiden können. Auf Grundlage der Digital Gender Gap, die v.a. Einstellungsunterschiede zwischen Männern und Frauen aufzeigen kann, stellen wir uns die Frage, ob es einen systematischen Geschlechtsunterschied in der Wahrnehmung von Technologien gibt, und ob dieser mit verschiedenen Merkmalen der Technologien interagiert.
Da die Digitalisierung als zentrales Thema der nächsten Jahre für alle Unternehmen wichtig sein wird, beschäftigen wir uns darüber hinaus mit der Adaptation an neu eingeführten Technologien am Arbeitsplatz. Diese Anpassungsprozesse können durch die ursprüngliche Wahrnehmung und Einschätzung der Technologien maßgeblich beeinflusst werden.
In unserem Projekt „Digitale Technologien und Geschlechtsungleichheit im Erwerbsleben„, das durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird, untersuchen wir diese potentiellen Geschlechtsunterschiede anhand verschiedener Studiendesigns (u.a. Längsschnittstudien).